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Ammobates punctatus

(Fabricius 1804)

Bedornte Sandgängerbiene

male Ammobates punctatus, Männchen

male Ammobates punctatus, Weibchen.

Kennzeichen

7–8 mm. Beide Geschlechter ähneln sich im Aussehen sehr, können im Feld aber durchaus erkannt werden, wenn man den Lebensraum und das Zusammenfliegen mit der Wirtsart beachtet. Kopf und Thorax schwarz. Tergite 1–4 rot, manchmal mehr oder weniger schwarz. Gesicht, Thorax und Tergitendränder mit weißen filzigen Binden oder Flecken.

Ammobates punctatus

Ammobates punctatus, Männchen in Frontalansicht.

Ammobates punctatus

Ammobates punctatus, Weibchen in Frontalansicht.

Verbreitung

Weit verbreitet in Lebensräumen des Wirtes, vom Oberrheinischen Tiefland (Südwestdeutsches Stufenland) (Westrich 1990) bis zur Küste des Greifswalder Boddens (Nordostdeutsches Tiefland) (Kornmilch 2001). Sehr selten.

Sandrasen

Sandrasen in der mittleren Oberrheinebene mit großem Vorkommen der Berg-Sandrapunzel (Jasione montana). Hier kommen sowohl der Wirt Anthophora bimaculata als auch ihr Brutparasit Ammobates punctatus vor (19. Juni 2017).

Wirte

Brutparasitische Lebensweise. Einziger Wirt ist Anthophora bimaculata, an deren Nistplätzen man die Art mehr oder weniger regelmäßig beobachten kann (Bogusch 2003, Westrich 1990).

Blütenbesuch

Als Nektarquellen wurden folgende Pflanzenarten bekannt: Berg-Sandrapunzel (Jasione montana), Gewöhnlicher Natterkopf (Echium vulgare), Hasen-Klee (Trifolium arvense), Tauben-Skabiose (Scabiosa columbaria), Sand-Thymian (Thymus serpyllum).

Phänologie

Univoltin. Flugzeit von Ende Juni bis Mitte August.

Literatur

Bogusch, P. (2003): Hosts, foraging behaviour and distribution of six species of cleptoparasitic bees of the subfamily Anthophorinae (Hymenoptera: Apidae). – Acta Soc. Zoo. Bohem. 67: 65–70.

Kornmilch, J.-C. (2001a): Zur Stechimmenfauna (Hymenoptera: Aculeata) in Küstenhabitaten des Greifswalder Boddens. – Mitt. dtsch. Ges. Allg. Angew. Ent. 13: 355–358.

Westrich, P. (1990): Die Wildbienen Baden-Württembergs. 2 Bände, 2. Aufl., 972 S., 496 Farbfotos; Stuttgart (E. Ulmer).