DE2127406A1 - Druckfester Behalter - Google Patents
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- B65D1/165—Cylindrical cans
Description
HELMUT SCHROETER KLAUS LEHMANN
8 MÜNCHEN 25 · LIPOWSKYSTR. 10 Z. I 2. 7 4 O
00-17
Crown Cork & Seal Company, Inc. 2. Juni 1971
Die Erfindung bezieht sich auf sogenannte nahtlose Behälter, und sie betrifft insbesondere Behälter mit einem
gezogenen einstiickigen Behälterkörper, der eine nahtlose
Seitenwand und einen damit zusammenhängenden Boden umfaßt und am oberen Ende der nahtlosen Seitenwand mit einer doppelt
umgebördelten Stirnwand versehen ist.
Derartigen Behältern kommt im Gegensatz zu den üblichen
Behältern mit einer seitlichen Längsnaht aus ästhetischen Gründen auf dem Gebiet des Verpackens von Getränken
wie Bier und dergl. eine besondere Bedeutung zu. Bis jetzt werden in der Getränke- und Brauereiindustrie Behälter mit
Längsnähten und zwei doppelt umgebördelten Stirnwänden vorherrschend verwendet, doch läßt das Aussehen dieser gebräuchlichen
Behälter viel zu wünschen übrig. Insbesondere erschwert das Vorhandensein einer Längsnaht das Bedrucken und
Beschriften der Behälter oder Büchsen. Zwar sind erhebliche Bemühungen aufgewendet worden, um zu erreichen, daß die
Längsnähte möglichst wenig nach außen vorspringen, um so die Beeinträchtigung oder Unterbrechnung der Etiketten und
Beschriftungen auf ein Mindestmaß zu verringern, doch weisen die Längsnähte auch bei den gefälligsten Getränke- oder Bierbüchsen
immer noch ein sehr häßliches Aussehen auf.
Um bei diesen Getränke- oder Bierbehältern das Vorhandensein der unansehnlichen Längsnaht zu vermeiden, wurden im
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laufe der Jahre umfangreiche Versuche mit dem Ziel durchgeführt,
einen Behälter zu entwickeln, der einen Behälterkörper mit einer nahtlosen Seitenwand und einem damit zusammenhängenden
Boden umfaßt. Je nachdem, ob es sich bei dem verwendeten Metall um Aluminium oder Stahl handelt, lassen sich
diese Versuche in zwei Gruppen unterteilen.
Da Aluminium eine hohe Verformbarkeit aufweist, wird die Verwendung von Aluminium zum Herstellen nahtloser Büchsen
für zweckmäßig gehalten. Wegen dieser großen Verformbarkeit kann man Aluminium tiefziehen und wiederholt nachziehen,
und die Wände von Behältern können gebügelt (ironed) bzw. geglättet werden; diese Arbeitsgänge lassen sich mit großer
Leichtigkeit durchführen, und man kann das Material daher nahezu in jede gewünschte Form bringen. Beispielsweise sind
in den US-Patenten 3 349 956 und 3 343 670 verschiedene Ausführungsformen
von Bodenabschnitten nahtloser Büchsen beschrieben, die durch Ziehen aus Aluminiumrohteilen hergestellt
werden. In Fig. 3 dieser US-Patente ist eine besonders komplizierte Ausführungsform dargestellt, durch welche
die hohe Geschmeidigkeit oder Duktilität von Aluminium veranschaulicht wird.
Zwar wird Aluminium in industriellem Maßstab zum Herstellen nahtloser Behälter verwendet, doch haften dem Aluminium
gewisse Nachteile an, die zu einer nur begrenzten Aufnahme von Aluminium seitens der Büchsen für Bier and
andere Getränke herstellenden Industrie geführt haben. Der wichtigste Nachteil besteht zweifellos in den hohen Kosten
von Aluminium. Da nahtlose Büchsen auf dem Gebiet der Getränke jeweils nur einmal benutzt werden, darf ihr Preis
nur einen kleinen Bruchteil des Verkaufspreises des Erzeugnisses ausmachen, und daher ist es sehr wichtig, daß sich
die nahtlosen Büchsen mit einem minimalen Kostenaufwand herstellen lassen.
Ein weiterer Nachteil von Aluminium besteht darin, daß es dem durch den Büchseninhalt erzeugten Innendruck nur
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einen geringen Widerstand entgegensetzt. In der Regel muß eine Getränke- oder Bierbüchse einem Innendruck von etwa
7 atü standhalten. Wenn die Widerstandsfähigkeit so gering ist, daß der Behälterboden bei einem niedrigeren Innendruck
nach außen durchgedrückt werden kann, eignet sich eine solche Büchse nicht für kohlensäurehaltige Getränke wie Bier
und alkoholfreie Getränke. In manchen Fällen, in denen die Behälter eine höhere Druckfestigkeit aufwiesen, war die
Standfestigkeit der Behälter in aufrechter Stellung beeinträchtigt. In anderen Fällen wurde der Behälterboden mit
einer größeren Wandstärke ausgebildet, so daß sich ein höherer Verbrauch an teurem Aluminium ergab.
Im Hinblick auf die vorstehend genannten, sich bei nahtlosen Behältern aus Aluminium ergebenden Schwierigkeiten
wurde mit erheblichem Aufwand versucht, Stahl oder mit einem Überzug versehenen Stahl zu verwenden, wie er bei den üblichen
Büchsen mit Längsnähten in den meisten Fällen gebräuchlich ist. Trotz der geringeren Kosten von Stahl im Vergleich
zu Aluminium werden jedoch nahtlose Büchsen aus Stahl nicht in einem größeren industriellen Maßstab erzeugt und auf den
Markt gebracht.
Einer der Gründe dafür, daß sich nahtlose Büchsen aus Stahl bis jetzt nicht eingeführt haben, besteht darin, daß
es schwierig ist, die Innenfläche im Bereich des Bodens mit einem Überzug zu versehen. Der bei Stahlblech einzuhaltende
richtige Ziehwinkel bestimmt in einem gewissen Ausmaß die Form des Büchsenbodens. Bei der erforderlichen Form des
Bodens, ist es schwierig, einen Überzug aufzubringen. Bei Büchsen aus Aluminium kommt den Überzügen keine besonders
kritische Bedeutung zu; dies gilt jedoch nicht für Büchsen aus 3talii. .Venn Buchsen aus Stahl nicht mit einem einwandfreien
Überzug versehen werden können, sind sie zum Verpacken von 'Hier und anderen Getränken ungeeignet. Ferner
muß natürlich der Büchsenboden so gestaltet sein, daß er
einem Innendruck von etwa 7 atü standhält. Um bei den bis
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jetzt bekannten Büchsen eine ausreichende Widerstandsfähigkeit
zu erzielen, muß man Rohteile aus sehr dickem Stahlblech verarbeiten. Infolgedessen benötigt man natürlich eine
größere Stahlmengje, was zu einer Erhöhung der Kosten führt,
und/oder die Seitenwand muß in einem größeren Ausmaß verformt bzw. gezogen (ironing) werden, um die Dicke der Seitenwand
im Vergleich zur Dicke des kräftigen Bodens in einem erheblichen Ausmaß zu verringern. Im Hinblick hierauf haben
sich die bis jetzt bekannten Behälter aus gezogenem Stahl bei den Herstellen von Büchsen für alkoholfreie Getränke
und Bier nicht in einem nennenswerten Umfang eingeführt.
Der Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, einen den Anforderungen der Praxis entsprechenden nahtlosen
Stahlbehälter für die Getränke und Bier in Büchsen verpackenden Industriezweige zu schaffen. Dabei soll ein verbesserter
nahtloser Stahlbehälter geschaffen werden, der sich mit einem gleichmäßigen und einwandfreien Überzug versehen läßt. Ferner
soll ein verbesserter nahtloser Stahlbehälter geschaffen werden, der einem hohen Innendruck standhält. Weiter soll
ein verbesserter nahtloser stahlbehälter geschaffen werden,
der eine breite tragende Basis besitzt, die das Umfallen des Behälters verhindert. Schließlich soll ein Behälter der genannten
Art geschaffen werden, zu dessen Herstellung nur eine minimale Stahlmenge benötigt wird.
Ein gemäß der Erfindung ausgebildeter Stahlbehälter, der einem Innendruck von etwa 7atü standhält, umfaßt einen
einstückigen Behälterkörper mit einer nahtlosen, im wesentlichen zylindrischen Seitenwand und einem sich an ihr unteres
Ende anschließenden Boden. Der Boden umfaßt eine äußere im wesentlichen kegelstumpfförmige Fläche, die sich von der
Seitenwand aus nach unten und innen zur Behälterachse erstreckt, einen ringförmigen Wulst, der sich an die erste
kegelstumpfförmige Fläche anschließt und eine ringförmige
Stützfläche für den Behälter bildet, eine innere im wesentlichen kegelstumpfförmige Fläche, die sich von dem ring-
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förmigen Wulst aus nach oben und innen zur Behälteracbae erstreckt,
sowie eine nach innen gewölbte zentrale Bodenfläche, die sich von der inneren kegelstumpfförinigen Fläche aus
nach oben und innen zur Achse des Behälters erstreckt.
Damit ein einwandfreier und gleichmäßiger Überzug im
Bereich des Bodens auf die Innenfläche der Büchse aufgebracht werden kann, kann die innere kegelstumpfförmige Fläche
unter einem Winkel von über 5° nach oben und innen zur Achse der Bächse verlaufen. Wird ein solcher Winkel gewählt,
wird die Innenfläche des ringförmigen Wulstes zugänglich, so daß das Entstehen eines gleichmäßigen und einwandfreien Über- ti
zugs selbst dann gewähleistet ist, wenn sich die kegelstumpfförmige
Fläche nach innen und unten unter einem Winkel von weniger als 50° zur Büchsenachse erstreckt.
Um die notwendige Druckfestigkeit ohne Einbuße hinsichtlich der Stabilität zu gewährleisten, ist die zentrale
Bodenfläche so nach innen gewölbt, daß sie sich bis zu einem Punkt oberhalb des oberen Randes der äußeren kegelstumpfförmigen
Fläche erstreckt. Hierbei hat es sich als zweckmäßig erwiesen, den Rand der gewölbten zentralen Fläche gegenüber
der tragenden Fläche des ringförmigen Wulstes nach oben um einen Betrag zu versetzen, der mindestens 50$ der Höhe der _
äußeren kegelstumpfförmigen Fläche entspricht. Ferner hat ™
es sich als zweckmäßig erwiesen, den Krümmungsradius der gewölbten Fläche so zu wählen, daß er das Zweifache des Radius
der ringförmigen Tragfläche nicht überschreitet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnung beschrieben.
Fig. 1 ist eine teilweise weggebrochen gezeichnete Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Behälters.
Fig. 2 zeigt in einem vergrößerten Teilschnitt den Boden und den unteren Teil der Seitenwand des Behälters
nach Fig. 1.
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Fig. 3 ähnelt B1Ig. 1, zeigt jedoch den Boden und den
unteren Teil der Seitenwand eines Behälters bekannter Art.
Fig. 4a bis 4e veranschaulichen verschiedene Stadien der Herstellung eines erfindungsgemäßen Behälters nach
Mg. 1 .
Bei der bevorzugten Ausführungsform nach Mg. 1 umfaßt
der aus Stahl gefertigte Behälter 10 einen einstückigen Behälterkörper
12 mit einer Seitenwand 14 und einem mit ihr zusammenhängenden Boden 16. Eine Stirnwand 18 ist durch
zweifaches Umbördeln mit einem eingezogenen Abschnitt der im übrigen im wesentlichen zylindrischen Seitenwand 14 verbunden.
Der Boden 16 ist gemäß mehreren wichtigen Merkmalen der Erfindung so gestaltet, daß er sich leicht mit einem
Überzug versehen läßt, dem Innendruck standhält und formstabil ist.' Genauer gesagt umfaßt der Boden 16 eine erste
äußere kegelstumpfförmige Mäche 20, die sich von der Seitenwand
14 nach unten und gleichmäßig nach innen erstreckt, einen ringförmigen tragenden Wulst 22, der sich an die äußere
kegelstumpfförmige Fläche anschließt, eine zweite innere
kegelstumpf förmige Fläche 24, die von dem Wulst 22 aus nach oben und gleichmäßig nach innen verläuft, sowie einen
gewölbten zentralen Abschnitt 26, der sich von der inneren kegelstumpfförmigen Mäche 24 zur Achse des Behälters 10
erstreckt.
Weitere Einzelheiten des Bodens 16 werden im folgenden anhand von Mg. 2 beschrieben. Ein sehr wichtiges Merkmal
der Erfindung besteht darin, daß sie es ermöglicht, einen gleichmäßigen und einwandfreien Überzug z.B. aus modifiziertem
Vinylacetat oder einem Vinylchloridpolymerisat auf die Innenflächen eines nahtlosen Behälters mit Hilfe zweier
getrennt elektrisch steuerbarer Sprühdüsen 27 bekannter Art aufzubringen. Die typische Form der durch die Düsen 27 erzeugten
Sprühstrahlen ist in Fig. 2 durch seitliche und nach
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unten gerichtete Pfeile 28 angedeutet, die in Richtung auf die Seitenwand 14 und den Boden 16 verlaufen. Es hat sich
gezeigt, daß die in Figo 2 gezeigte Form des Bodens das Entstehen
eines gleichmäßigen und einwandfreien Überzugs auf dem Boden 16 gewährleistet, wenn mit Sprühdüsen 27 bekannter
Art gearbeitet wird.
Beim Überziehen des Bodens 16 ergibt sich eine Schwierigkeit an der Innenfläche des ringförmigen Wulstes 22, und
diese Schwierigkeit nimmt mit zunehmender Konkavität des Wulstes zu. In einem gewissen Ausmaß ist die Konkavität des
Wulstes 22 durch den Winkel A zwischen der äußeren kegelstumpf förmigen Fläche 20 und der Achse des Behälters 10 bestimmt.
Wird der Winkel A größer, nimmt die Konkavität des Wulstes ab, so daß sich ein Überzug leichter aufbringen läßt.
Die Wahl eines größeren Winkels A führt jedoch zu einer Verringerung der Breite der den Behälter tragenden Basis bzw.
zu einer Verkleinerung des Radius R-g der durch den ringförmigen
Wulst 22 gebildeten Unterstützung. Wenn man den Radius R-O verkleinert, wird der Behälter 10 weniger stabil, d.h. er
kippt leichter um. Wenn man dagegen einen kleineren Winkel A wählt, vergrößert sich nicht nur die Konkavität des ringförmigen
Wulstes 22, sondern ein solcher Winkel ist auch nicht mit dem etwa 45° betragenden Ziehwinkel von Stahl vereinbar,
und er macht außerdem das Verschachtein von Büchsen
unmöglich, bei denen der obere Teil der Seitenwand H in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise eingezogen ist. Aus diesem
Grund ist die Wahl des Winkels A auf den Bereich von 30° bis 50° beschränkt, wobei ein Winkel von 40 vorgezogen wird.
Bei diesem Bereich für die Wahl des Winkels A hat es sich gezeigt, daß sich die Innenfläche des Ringwulstes 22, deren
Form teilweise durch den Neigungswinkel der kegelstumpfförmigen
Fläche bestimmt ist, einwandfrei und gleichmäßig überziehen läßt, wenn man einen geeigneten Winkel B zwischen
der inneren Kggelstumpffläche 24 und der Achse des Behälters 10 vorsieht. Genauer gesagt wurde festgestellt, daß der Winkel
B im Bereich von 5° bis 20° liegen muß.
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Wegen der großen breite der Unterstützung, die durch
den Radius RB bestimmt ist, welcher etwa 80% des Radius Rg
der Seitenwand 14 des Behälters entsprechen kann, und der etwas größer als der Radius RE .des Randes der zentralen
Bodenfläche 26 ist, besteht bei Innendrücken bis zu etwa 7 atü oder darüber hinaus eine erhebliche Gefahr, daß der
Behälterboden nach außen durchgedrückt wird. Um diese Gefahr zu vermeiden, ist die zentrale Bodenfläche 26 entsprechend
einem bestimmten Krümmungsradius Rq nach innen gewölbt und
so ausgebildet, daß sie sich bis zu einer bestimmten Höhe Η, erstreckt. Bei einem Krümmungsradius Rq, der nicht größer
ist als das Zweifache des Radius <.-n und vorzugsweise etwas
größer als der Behälterradius R«, und bei einer Höhe Ho der
Aussparung am Rand der Bodenfläche 26, die größer ist als 50$ der Gesamthöhe HQ der Kegelstumpffläche 20, ragt die
zentrale Bodenfläche 26 nach oben über den oberen Rand der Kegelstumpffläche 20 hinaus. Wenn die zentrale Bodenfläche
26 in dieser Weise gewölbt und nach oben versetzt ist, genügt ihre Druckfestigkeit, um zu verbinden, daß die nach
außen durchgedrückt wird. Ferner wird angenommen, daß die zentrale Bodenfläche 26 das Aufbringen eines gleichmäßigen
und einwandfreien Überzugs auf die Innenfläche des Ringwulstes 22 erleichtert.
Nachstehend sind als Beispiele bestimmte Abmessungen für einen Behälter nach Fig. 1 und 2 angegeben, bei dem die
Dicke der zentralen Wandfläche etwa 0,299 mm beträgt.
Winkel A | = 40~ | mm |
Winkel B | « 15° | mm |
HR = | 5,15 | mm |
H0 = | 8,64 | τητη |
H1 = | 12,55 | mm |
RE = | 25,45 | τητη |
RB = | 26,15 | TTITTI |
R3 = | 55,00 | |
R0 = | 40,00 | |
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In ffig. 5 ist ein nahtloser Behälter bekannter Art aus Aluminium dargestellt. Wie erwähnt, ist das Überziehen
des Bodens eines Behälters aus Aluminium nicht von so großer Bedeutung wie bei Behältern aus Stahl. Zu Pig. 3 sei bemerkt,
daß der Winkel B zwischen der inneren Fläche 44 des Bodens und der Achse des Behälters aus Aluminium etwa 0 und der
WinkelA zwischen der äußeren Fläche 40 und der Behälterachse 37,5° beträgt. Bezüglich der Gefahr des Durchdrücken des
Bodens sei bemerkt, daß sich die nach innen gewölbte und nach oben versetzte zentrale Bodenfläche 46 nicht nach oben
über den oberen Rand der äußeren Fläche 40 hinaus erstreckt, deren Höhe bei Hq gezeigt ist, und daß die Höhe EL der Aussparung
am Rand der zentralen Bodenfläche 46 nicht mindestens
50$ der Höhe HQ entspricht. Der Krümmungsradius Rq der
gewölbten zentralen Fläche 46 iat mehr als doppelt so groß wie der Radius R-n und nahezu doppelt so großowie der Radius
Rg. Da schließlich der Winkel B gleich Null ist, ist der
Radius R™ des Randes der zentralen Bodenfläche im wesentlichen
gleich dem Radius R-g.
Gemäß der vorstehenden Beschreibung unterscheidet sich die Form der bekannten Behälter aus Aluminium erheblich von
der Form der erfindungsgemäßen Stahlbehälter nach Fig. 1 und
2, so daß sich erhebliche Unterschiede bezüglich des Aufbringens von Überzügen und der Durchdrückfestigkeit des Bodens
ergeben. Die folgenden Tabellen lassen die Unterschiede bezüglich der Durchdrückfestigkeit der Böden von Stahlbehältern
mit unterschiedlich ausgebildeten Bodenteilen erkennen.
Behälter I:
Winkel A = | 15° | mm |
Winkel B = | 15° | mm |
% = | ,5,00 | mm |
H0 = | 4,52 | mm |
H1 = | 15,85 | mm |
RE = | 27,25 | mm |
RB= | 50,20 | mm |
R3 = | 55,00 | |
Rn = | 44,40 | |
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Behälter II:
-10-
Ausbeulungsdrücke bei Böden von unterschiedlicher Wandstärke
Wandstärke | = 15° | Druck | atü |
0,300 mm | = 15° | 6,88 | atü |
0,284 mm | 5,00 | 6,75 | atü |
0,272 mm | 4,52 | 5,91 | |
Winkel A | 12,30 | ||
Winkel B | 27,25 | ||
HR = | 30,20 | mm | |
H0 = | 33,00 | mm | |
51,75 | mm | ||
RE = | mm | ||
mm | |||
R5 = | mm | ||
H = | mm | ||
Ausbeulungsdrücke bei Böden
von unterschiedlicher Wandstärke
Behälter III:
Wandstärke | mm | 15° | Druck | atü |
0,297 | mm | 15° | 6,75 | atü |
0,294 | mm | 5,00 | 6,75 | atü |
0,292 | mm | 4,52 | 6,75 | atü |
0,266 | mm | 19,95 | 6,05 | atü |
0,279 | A = | 27,25 | 5,91 | |
Winkel | B = | 30,20 | ||
Winkel | 33,00 | |||
HR = | 64,20 | mm | ||
H0 = | mm | |||
mm | ||||
RE = | mm | |||
RB = | mm | |||
Rg = | mm | |||
mm | ||||
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,Behälter IVj Behälter V:
Ausbeulungsdrücke bei Boden von unterschiedlicher Wandstärke
Wandstärke | Druck | atü | Druck | atü |
0,300 mm | 7,03 | atü | 8,85 | atü |
0,297 mm | 6,88 | atü | 7,37 | atü |
0,294 mm | 6,88 | atü | 7,03 | |
0,289 mm | 6,47 | |||
Winkel A = 40° | ||||
Winkel B = 15° | mm mm |
|||
% = 4,87 | mm | mm | ||
H0 = 8,32 H1 = 13,75 |
mm mm |
mm | ||
RE = 23,60 | mm | mm | ||
RB= 26,15 | mm | mm | ||
R3 = 33,00 | mm | mm | ||
R0 = 33,97 | mm | Ausbeulungsdrücke bei Böden von unterschiedlicher Wandstärke |
||
Wandstärke | ||||
0,307 mm | ||||
0,272 mm | ||||
0,279 mm | ||||
Winkel A = 40° | ||||
Winkel B = 15° | ||||
HR = 5,16 H0 = 8,64 |
||||
H1 = 11,06 | ||||
RE= 23,45 | ||||
R5= 26,15 | ||||
R3 = 33,00 | ||||
RG = 40,00 |
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Ausbeulungsdrücke bei Böden von unterschiedlicher Wandstärke
Wandstärke Druck 0,307 mm " 9,27 atü
0,302 mm 8,72 atü
0,300 mm 8,50 atü:1
0,297 mm 8,72 atü
0,292 mm 8,43 atü
0,287 mm 8,30 atü
0,279 mm 7,24 atü
0,274 mm 7,69 atü
Man erkennt somit, daß sich die Widerstandsfähigkeit des Bodens gegen das Ausbeulen erhöht, wenn man bei gegebener
Wandstärke größerp Winkel A wählt. Ferner ist ersicht-IiGh,
daß sich der Widerstand gegen das Durchdrücken erhöht, wenn die gewölbte zentrale Bodenfläche weiter nach oben versetzt
wird und ihr Krümmungsradius Rn klein ist, obwohl siGh
bei einem zu kleinen Krümmungsradius eine geringere Widerstandsfähigkeit ergibt.
Man kann einen erfindungsgemäßen nahtlosen Behälter nach Pig. 1 und 2 herstellen, indem man mehrere in Fig. 4a
bis Fig. 4e dargestellte Arbeitsschritte durchführt. Aus Stahlblech mit einer Stärke von etwa 0,30 mm wird als Ausgangsteil
der in Fig. 4a gezeigte Zuschnitt 50 hergestellt. Der Zuschnitt 50 wird dann durch Ziehen in die Form eines
Bechers 52 und durch erneutes Ziehen in die Form eines Bechers 54 von kleinerem Durchmesser gebracht; hierauf wird
die Wand des Bechers durch weiteres Verformen oder Bügeln (ironing) in die in Fig. 4d gezeigte Form gebracht, so daß
man einen hohen Becher 56 erhält. Man beachte den in Fig.
4b aaixti gezeigten Ziehwinkel von 45° und den aus Fig. 4c
und 4d ersichtlichen Nachzieh- und Wand-"Bügel"-Winkel von
40 . Dieser letztere Winkel von 40 wird während des Formens des gewölbten Bodenteils nach Fig. 4e beibehalten, wobei
er zum Neigungswinkel der äußeren Kegelstumpffläche 20
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wird. Fig. 4e zeigt ferner einen Stempel 58 und eine zum
Wölben des Behälterbodens dienende Matrize 60, die so geformt ist, daß der Boden 16 die auch aus Fig. 4e ersichtliche
Form nach Fig. 2 erhält. Der Stempel 58 und die Matrize 60 sind so gestaltet, daß sie dem Boden 16 mit der Kegelstumpffläche
20, dem Ringwulst 22, der Kegelstumpffläche und der zentralen Bodenfläche 26 die gewünschte Form verleihen»
Die Seitenwand 14 des halbfertigen Behälters 10 kann dann beschnitten, eingezogen und mit einem Flansch versehen
werden, bevor die Stirnwand 18 durch doppeltes Umbördeln mit
dem oberen Ende der Seitenwand verbunden wird. Bei der beschriebenen Form des Bodens 16 kann sich der Ringwulst 22
an der ebenen Oberseite der Stirnwand 18 einer anderen gleichartigen
Büchse abstützen, obwohl die Seitenwand in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise eingezogen ist. Weitere Einzelheiten
der verschiedenen in Fig. 4a bis 4e dargestellten Arbeitsschritte sind dem Patent (Patentanmeldung
; unser Zeichen cc-18) zu entnehmen.
Ansprüche:
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Claims (1)
- -H-AFS P RÜCHE1. Im wesentlichen aus Stahl bestehender Behälter, der einem Innendruck von etwa 7 atü standhält, dadurch "ge kennzeichnet , daß der Behälter einen einstükkigen Behälterkörper (12) mit einer nahtlosen, im wesentlichen zylindrischen Seitenwand (H) und einem sich an das untere Ende der Seitenwand anschließenden Boden (16) sowie eine durch doppeltes Umbördeln mit dem oberen Ende der Seitenwand verbundene Stirnwand (18) umfaßt, daß der Boden eine äußere, im wesentlichen kegelstumpfförmige Fläche (20) umfaßt, die sich von der Seitenwand aus nach unten und innen zur Achse des Behälters (10) unter einem Winkel im Bereich von 30 bis 50 erstreckt, ferner einen ringförmigen Wulst (22), der sich von der äußeren kegelstumpfförmigen Fläche aus erstreckt und eine ringförmige tragende Fläche für den Behälter bildet, deren Radius (R-g) kleiner ist als 90$ des Behälterradius (Rq) an der Seitenwand, eine innere, im wesentlichen kegelstumpfförmige Fläche (24), die von dem ringförmigen Wulst aus nach oben und innen zur Achse des Behälters unter einem Winkel im Bereich von 5 bis 20 zur Behälterachse verläuft, sowie eine gegenüber dem unteren Ende des Behälters nach oben versetzte gewölbte zentrale Fläche (26), die sich von der inneren kegelstumpfförmigen Fläche aus nach oben und innen erstreckt, und daß sich diese zentrale Fläche nach oben erheblich über den obersten Teil der äußeren kegelstumpfförmigen Fläche hinaus erstreckt, wo sie die Achse des Behälters erreicht.2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Rand der gewölbten zentralen Fläche (26) gegenüber dem unteren Ende des Behälters nas's oben um eine Strecke (Ho) versetzt ist, die mindestens der Hälfte der Höhe (HQ) der äußeren kegelstumpfförmigen Fläche (20) entspricht.109886/02675. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Radius (Eq) der gewölbten zentralen Fläche (26) nicht größer ist als das Zweifache des Hadius (Rg) der ringförmigen tragenden Fläche.4» Behälter nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet , daß der VTinkel (A) zwischen der äußeren. kegelstumpfförmigen Fläche (20) und der Achse des Behälters (10) etwa 40° beträgt.5. Behälter nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel (B) zwischen der inneren kegelstumpfförmigen Fläche (24) und der Achse des Behälters (10) im Bäreich von 10° bis 20° liegt,6. Behälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß das obere Ende der Seitenwand (14) eingezogen ist, und daß es der Winkel (B) zwischen der inneren kegelstumpfförmigen Fläche (24) und der Achse des Behälters (10) der ringförmigen tragenden Fläche ermöglicht, sich am ebenen Teil der durch doppeltes Umbördeln befestigten Stirnwand (18) eines anderen gleichartigen Behälters abzustützen.7. Im wesentlichen aus Stahl bestehender Behälter, der einem Innendruck von etwa 7 atü standhält, ohne daß sich sein Boden nach außen durchdrückt, dadurch gekennzeichnet , daß der Behälter einen einstückigen Behälterkörper mit einer nahtlosen, im wesentlichen zylindrischen Seitenwand (14) und einem sich an das untere Ende der Seitenwand anschließenden Boden (16) sowie eine durch doppeltes Umbördeln mit einem eingezogenen Abschnitt der Seitenwand an ihrem oberen Ende verbundene Stirnwand (18) umfaßt, daß der Boden eine äußere Fläche (20) umfaßt, die sich von der Seitenwand aus nach unten und innen zur Achse des Behälters (10) erstreckt, ferner einen ringförmigen Wulst (22), der sich von der äußeren Fläche aus erstreckt und eine ringförmige tragende Fläche für den Behälter109886/0267bildet, daß sich die äußere Fläche so weit nach innen erstreckt, daß sich die ringförmige tragende Fläche an der im wesentlichen ebenen Fläche einer Stirnwand eines im wesentlichen gleichartigen Behälters abstützen kann, daß der Boden ferner eine innere Fläche (24) -umfaßt, die sich von dem ringförmigen Wulst aus nach oben und kontinuierlich nach innen zur Achse des Behälters erstreckt, sowie eine gegenüber dem unteren Ende des Behälters nach oben versetzte gewölbte zentrale Fläche (26), die sich von der inneren Fläche aus nach oben und innen zur Achse des Behälters und nach oben über den obersten Teil der äußeren Fläche hinaus erstreckt.8. Behälter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der unterste Rand der gewölbten zentralen Fläche (26) einen Radius (Rj,) hat, der weniger als 80$ des größten Radius (Rg) des Behälters (10) an der Seitenwand (14) entspricht.9· Behälter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß der Rand der gewölbten zentralen Fläche (26) gegenüber dem unteren Ende des Behälters (10) nach oben um eine Strecke (Hr,) versetzt ist, die mindestens 50$ der Höhe (Hq) der äußeren Fläche (20) zwischen der ringförmigen tragenden Fläche und der Seitenwand (14) entspricht.10. Behälter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß die äußere Fläche (20) im wesentlichen kegelstumpfförmig ist und mit der Achse des Behälters (10) einen Winkel (A) im Bereich von 30° bis 50° bildet.11. Behälter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß die innere Fläche (24) im wesentlichen kegelstumpfförmig ist und mit der Achse des Behälters (10) einen Winkel (B) im Bereich von 10° bis 20° bildet.109886/0267Leerseite
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